Ausstellung:

 


Das Wichtigste zuerst: Das Ausstellen soll Ihnen und Ihrem Hund Spaß machen! Während der gesamten Vorführung sollten Sie eine Einheit bilden mit Ihrem Hund und jede Hektik vermeiden. Sprechen Sie mit Ihrem Hund - er ist genauso nervös wie Sie!

Mit Hilfe der folgenden Tipps können Sie Ihren Rhodesian Ridgeback dazu bringen, sich von seiner schönsten Seite zu zeigen:

-    Gespräche mit dem Nachbarn im Ring, unterbrechen die Aufmerksamkeit Ihres Hundes Ihnen gegenüber. Außerdem sind sie eine Unhöflichkeit gegenüber dem Richter.

-    Nie den Hund im Ring mit den anderen Hunden spielen lassen!

-    Die richtige Kleidung (eine Jogginghose schafft es bestimmt nicht in den Ehrenring!) und eine passende Vorführleine runden das Gesamtbild vorteilhaft ab.

-    Der Hund sollte locker und ungezwungen, aber aufmerksam an Ihrer linken Seite gehen.

-    Der Hund soll möglichst raumgreifend und gelöst traben, keinesfalls galoppieren – an durchhängender anstatt hochgezogener Leine kann er besser ausgreifen. Achten Sie darauf, dass der Hund im Stand sein Gewicht möglichst gleichmäßig verteilt.

-    Auf andere Aussteller achten – nie nahe auflaufen oder sie behindern! Versuchen Sie andererseits, das Tempo so zu halten, dass Sie für andere nicht zum Hindernis werden.

-    Lassen Sie nicht zu, dass Ihr Hund andere Hunde im Ring fixiert oder gar anrempelt.

-    Bei der Einzelbewertung gerade vom Richter weg oder direkt auf ihn zu laufen. Der Hund muss sich in der Blickverlängerung des Richters befinden - nicht Sie!

-    Achten Sie darauf, dass Sie sich nie zwischen Hund und Richter stellen (z.B. in der Bewegung bei der Kehrtwende auf der Gegenseite!). Der Richter muss in jeder Position die Möglichkeit haben, den Hund zu betrachten und ihn mit den anderen Hunden zu vergleichen.

-    Bei der Einzelbewertung im Stand: Abstand zum Richtertisch beachten. Der Hund soll von der Seite in seiner Gesamterscheinung wirken.

-    Gönnen Sie dem Hund zwischendurch etwas Entspannung. Nach Beendigung der Einzel-Bewertungen den Hund nochmals „aufbauen“, damit sich der Richter im Vergleich aller Hunde ein abschließendes Urteil bilden kann.

-    Zum Schluss daran denken: Ein Richter ist auch nur ein Mensch – aber (heute und hier) ein unfehlbarer! Sein Urteil ist nicht anfechtbar. Egal, wie das Ergebnis ausfällt: der Hund wird auf jeden Fall gelobt – wenn jemand Fehler gemacht hat, sind es ohnehin meistens Sie selber. Überdies ist es eine nette Geste, den erfolgreicheren Konkurrenten zu gratulieren!



Weitere Tipps:
-    Zu Hause muss beginnen, was leuchten soll im Vorführring: jedes
Ringtraining fängt daher schon zu Hause an. Viele Übungen kann man beim täglichen Spaziergang mit einbauen. Verwenden Sie auch beim Training zu Hause stets die Showleine, damit der Hund sie von Anfang an mit dem Ring  verknüpft.

1.    Fuß-Übungen im Schritt:
-   Hund mit dem Hörzeichen „Fuß“ freudig an der linken Seite führen.  
          Vorsicht beim Training mit Leckerchen  - springt der Hund hoch, nur mit
          freundlichem Zureden motivieren: „fein, super, brav!“

2.     Fuß-Übungen im Trab nach dem Motto „lahme Schnecke“:
-    Übung am Anfang des Spaziergangs einbauen, wenn der Hund noch   
Frisch und motiviert ist. Bleibt er (oder in dem Fall vielleicht eher: sie) im langsamen Trab hinter ihnen, mit freudiger Stimme zureden, motivieren und das Loben nicht vergessen: „Fein, fein, fein!“

3.    Fuß-Übungen im Trab nach dem Motto „Wirbelwind“:
-    Erst am Ende des Spaziergangs üben, wenn der Hund schon etwas
ausgepowert ist. Langsam losgehen und vorsichtig dosiert Tempo erhöhen.

4.    Steh-Übung:
-    Am Anfang nur die Bezugsperson einbeziehen. Nach dem Spaziergang
den müden Hund vor der Haustüre mit einer weichen Bürste oder den Händen ruhig bürsten. Steht er dabei ruhig mit allen vier Pfoten auf dem Boden mit „steh!“ bestätigen. Bleibt er unruhig, ein festes „nein!“ folgen lassen und weiteres beruhigendes Streicheln und Bürsten. Überall kurz und selbstverständlich (nicht zögerlich!) anfassen: Beine, Rute, Rippen, Hoden, Pfoten (anheben), Lefzen und Zähne. Lob nicht vergessen, wenn der Hund dies alles duldet.
-    In einem nächsten Schritt Bekannte und schließlich fremde Personen dies alles tun lassen  (andere Hundebesitzer helfen gerne).

5.    Zähne kontrollieren:
-    Am besten von Anfang an im Stand üben, um unangenehmes
„Einklemmen“ im Sitzen zu vermeiden. Dem Hund immer erst sagen, was man machen will: „Zähne!“ –  Lefzen anheben – Loben. Sich zuhause oder während des Spaziergangs immer mal wieder die Zähne zeigen lassen und mit Leckerchen bestätigen. So wird das Show-Training bald zur natürlichsten Sache der Welt.